Dienerin Gottes
Schwester M. Dulcissima Hoffmann
Gedanken

 

Jesus im Herzen tragen

       Veronika bekam vom Heiland ein Schweißtuch - sie hatte aber das Antlitz Jesu - und mir nahm Jesus das Augenlicht; denn es geht von Tag zu Tag schlechter mit dem Sehen. Jesus muß mir die geistigen Augen öffnen, um ihn besser zu erkennen, aber auch den Vorgesetzten, und bewirken, daß endlich unsere heiligen Regeln bestätigt werden. Sind die hl. Regeln nicht auch geistige Augen auf dem Wege zur Vollkommenheit?

       O Jesus, Dein Herz kennt nichts anderes als Liebe. Je größer der Sünder, desto größer Deine Liebe zu ihm. Deinem Herzen ist alles andere, was nicht Liebe ist, fremd. Laß mich auch meinen Kreuzweg so gehen, daß im Herzen täglich die Liebe zu Dir, zu Maria und zum Nächsten wächst. Erfülle mein Herz mit heiliger Freude; denn erst dann wird man glücklich und zufrieden. Du hast ja alles, o Jesus, und wer Dich um etwas bittet, der bekommt es auch. O Jesus, alle Menschen wünschte ich glücklich zu sehen in Dir.

       Durch wiederholte innere Anregung entschloß ich mich, vor jedem Herz-Jesu-Sonntag im Namen aller (Novizinnen) um Verzeihung für den vergangenen Monat zu bitten und um das Gebet für den neuen Monat.

       Wir alle sollten, o Jesus, das Zeichen der unschuldigen Liebe (Lilie) tragen. Rein soll unser Herz sein, ganz rein, rein unsere Handlungen, rein unsere Worte und Gedanken, rein unser Inneres, rein unser Außeres. Behüte besonders unsere Zunge und Augen, die diese Lilie beflecken! Lasse sie im Verborgenen blühen, gegossen und gepflegt von Jesu und Maria Hand! Sie selbst sollen sie einst pflücken und Freude daran haben.

       In finsterer Nacht wandelt Jesus auf dem Meere. Es kommt der Sturm, und Jesus geht weiter. Auch in meinem Innern kommt so mancher große Sturm. Hilf mir, Jesus, daß ich nicht ertrinke! Wenn Sturm und Finsternis noch so groß sind, hilf mir, Jesus, Deine Hand ergreifen!

       Jesus, gib uns das Erkennen und die Treue, Dir in Kleinigkeiten bis zum Tode den Willen Gottes zu erfüllen, so wie Du ihn erfüllt hast. Siehst Du, o Jesus, die große, böse Welt braucht so viel Hilfe, verlaß uns nicht!

       Jesus, Du strecktest Deine Arme aus, und ich suche manchmal kleinen Opfern aus dem Wege zu gehen. Laß mich, Jesus, ein gutes Kind werden. Sieh, wie böse jetzt die Welt aussieht. Man könnte denken, jetzt erst beginnt der Kreuzweg auf der Welt.

 

 

 


Dienerin Gottes Schwester M. Dulcissima Hoffmann - Gedanken
  • Es war ein fröhliches Zusammensein
  • Freude an der Eucharistie
  • Gehen wir oft zur Krippe
  • Zu den Füßen des Erlösers
  • Österliche Freude des Erkennens
  • StiII vor der Eucharistie
  • Heilig sein
  • Die Welt ist für uns eine Brücke
  • Frohen Herzens zu Jesus gehen
  • Jesus im Herzen tragen
  • Nimm das Opfer an, Maria
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