1928 wurde sie in die Kongregation der Marienschwestern von der Unbefleckten Empfängnis aufgenommen. Am 23.10.1929 erhielt sie das Ordenskleid und einen neuen Namen - Schwester Maria Dulcissima. Trotz einer immer wiederkehrenden Erkrankung, deren erste Anzeichen vor Weihnachten 1928 auftraten, vertiefte sich ihr geistliches Leben. Sie war immer bescheiden und demütig, voller Liebe zu den Oberinnen und Mitschwestern, bereit zu Gebet und Arbeit.

       Am 18.1.1933 kam sie nach Brzezie an der Oder, wo sie am 18.4.1935 in der Hauskapelle die ewigen Gelübde ablegte. Hier verschlimmerte sich ihr Leiden. Trotzdem arbeitete sie in der ambulanten Krankenpflege, und in der Umgebung des Klosters rief ihre Opferbereitschaft Bewunderung hervor.

       Ihr Leiden, das eng verbunden war mit dem Leiden Jesu Christi, des einzigen Erlösers, opferte sie auf für die heilige Kirche, den Papst, die Bischöfe und Priester, für die Kongregation, in die Gott sie gerufen hatte, sowie für alle, die Hilfe brauchten, vor allem für die Sünder.

       Versöhnt mit dem Willen Gottes starb sie am 18.5.1936 in Brzezie und wurde auf dem alten Friedhof neben der Kirche beigesetzt. Schon zu Lebzeiten genoß sie große Achtung unter den Glaubigen. Da sie als Heilige galt, stand sie nach ihrem Tod im Mittelpunkt einer spontanen Verehrung.

       Die katholischen Laien aus Brzezie und den umliegenden Pfarreien berichten von vielen Gnaden, die sie durch ihre Fürsprache von Gott erhalten haben. Sie hat viele Verehrer unter Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, die an ihrem Grab beten und Gott die Probleme ihres Lebens anvertrauen.

       Die Erinnerung an das ungewöhnliche Leben von Schwester M. Dulcissima ist immer noch lebendig. Auf ihrem Grab liegen immer frische Blumen, und stets brennen Kerzen. Man betet weiterhin und ist überzeugt, daß ihre Fürsprache bei Gott wirksam ist.

       Dienerin Gottes Schwester M. Dulcissima Hoffmann - Gedanken

       Ks. dr Jan Górecki - Dienerin Gottes Schwester Maria Dulcissima - Helena Joanna Hoffmann.

       Markus Thomalla - Geschichte einer schlesischen Seele. Schwester Maria Dulcissima Hoffmann.

       Gott, barmherziger Vater, durch den Tod am Kreuz und die Auferstehung deines geliebten Sohnes Jesus Christus, hast du dich mit der Welt versöhnt. Du rufst alle Gläubigen auf, daß sie ihre Leiden mit den Leiden des Heilandes verbinden, für das Wohl deines Leibes, der die Kirche ist. Nimm an mit Wohlgefallen das demütige Leben deiner Dienerin Schwester Maria Dulcissima, welches durch das Tragen des täglichen Kreuzes gezeichnet war. Schenke ihr Anteil an der Gemeinschaft der Seligen in deinem Reich und erhöre die Bitten deines Volkes, das auf ihre Fürbitte vertraut. Durch Christus unsern Herrn. Amen.

       Heiliger Geist! Wir bitten Dich, gewähre gnädig, dass die Gottes Dienerin Schwester Maria Dulcissima bald unsere heilige Fürbitterin bei Gott wird und uns in der Nachfolge ihrer Selbstbeherrschung und Bussgeistes durch die unendlichen Verdienste unseres Heilands Jesus Christus Beistand leistet. O Mein Jesus, ich flehe Dich an, gib mir durch ihre Fürbitte die Gnade ................... um welche ich Dich inständig bitte. Amen.